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Frische Erkenntnisse weitergegeben

Das letzte Mal in diesem Jahr gab es am 17. September ein Peitschenseminar. Ich war frisch von meinem Besuch bei Siting Ron zurück. Es gab so viel zu vermitteln, dass der Zettel länger war als die Zeit. Wir konnten drei neue Mitglieder begrüßen, Jessica, Fabian und Pietro. Das haben wir dem Outdoorcamp Bosau zu verdanken. Dort hatten sie an der Schnupperstunde teilgenommen und jetzt den Weg zu uns gefunden. Herzlich Willkommen.

Wir begannen, wie inzwischen schon gewohnt, mit der Wiederholung des bisher Erlernten. Für die Starter ging es zunächst natürlich um die Grundbewegungen. Erstmalig unterrichtete ich mit der Unterstützung von Assistant Instructor Arvid. Dadurch konnten wir in der gleichen Zeit mehr vermitteln. Auch für mich eine klare Verbesserung und Entlastung im Unterricht. Die Neuankömmlinge lernten schnell. So kamen wir gut voran. Die mittlere Gruppe war zügig wieder mittendrin, sodass wir uns neuen weiteren Bewegungen widmen konnten. Bei den am weitesten Fortgeschrittenen schafften wir schon den größten Teil der Form zu laufen.

Nach kurzer Pause starteten wir in den Spielspaß-Teil. Heute bekämpften wir zuerst Luftballons. Gar nicht so einfach, diese so zu treffen, dass sie platzen. Der Wind machte es nicht leichter. Da die Ballons zum größten Teil am Zaun hingen, litten die Cracker erheblich. Stefan hatte alle Hände voll zu tun, um alle Schäden wieder zu beseitigen. Nachdem alle Luftballons zerstört waren, gingen wir zu Nudeln und Bieruntersetzern über. Das Treffen der Pappdeckel war diesmal eine besondere Herausforderung. Der Wind machte die Flugbahnen unberechenbar. Trotzdem hatten alle viel Spaß und ich musste auf Grund der fehlenden Zeit abbrechen.

Im letzten Teil beschäftigten wir uns mit dem, was ich an neuen Erkenntnissen von meiner Reise zu Siting Ron Lew mitgebracht hatte. Zuerst versuchten wir, das bewegliche Ende der Peitsche aus der Peitschenbewegung heraus zu fangen. Das war eines der Themen in San Francisco. Dort hatten wir uns mit dem Übergang von der Fern- in die Nahdistanz auseinandergesetzt und festgestellt, dass die Peitsche wenigstens einmal eingerollt sein muss, um sie dicht am Gegner immer noch effektiv einsetzen zu können. In seinem neuen Buch über Escrima beschreibt Siting Ron verschiedene Möglichkeiten, mit der Peitsche auf kurze Entfernung zu kämpfen. Das Thema werden wir noch vertiefen. Dann arbeiteten wir an verschiedenen Prinzipien, die beim Einsatz der Peitsche als Kurzwaffe angewendet werden. Das lässt sich natürlich auch gut auf andere Waffen übertragen. Vieles kommt aus dem Escrima. Insofern ein Multiplikator Effekt. Die Zeit reichte nicht annähernd, um alles von meinem Vorbereitungszettel zu vermitteln. Da wird es das nächste Mal nahtlos weitergehen.

Am Ende waren die meisten überrascht, dass der Unterricht so schnell vorbei war. Das Wetter hatte sich auch gut gehalten, sodass es keine Zwangsunterbrechung gab. Zum nächsten Seminar treffen wir uns im Januar, dann natürlich in der Halle. Ich freue mich besonders, dass bei so gut wie jedem Seminar immer wieder neue Interessenten begrüßen können und dadurch immer mehr werden. Herzlichen Dank dafür. Bleibt am Ball oder besser gesagt an der Peitsche. Bis Anfang nächstes Jahr, Schlangenbändiger.

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