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Den Regen weggepeitscht

Sonntagmorgen Abfahrt in Richtung Noer. Es regnet ziemlich intensiv, kein kurzer Schauer. Aber wir fahren ja über zwei Stunden und vielleicht ist direkt an der Ostsee besseres Wetter. Ich bin mit Arvid unterwegs, denn es geht um Peitschen. Im Outdoorcamp dürfen wir heute 2 Stunden unterrichten und hoffentlich neue Leute für das Tibetan Wave begeistern.

Auf der Fahrt nimmt der Regen noch zu. Schöne Aussichten, denn Peitsche geht garantiert nur draußen. In Noer besteht die Fahrspur zum Camp fast nur aus großen Pfützen. Die Wolken sehen auch nicht aus, als ob sie bald leer wären. Also erstmal raus und sehen, wie die Lage ist. Fast alle sind in den Zelten, der Rest läuft draußen mit Gummijacken, Regenschirm oder Gummistiefeln rum. Im großen Zelt gibt es eine herzliche Begrüßung, viele Umarmungen und Hände schütteln. Alle freuen sich, dass wir da sind, wir uns auch. Welch ein schöner Empfang.

Erstmal startet der Nachmittag anders als vorher geplant. Eine Stunde werden im Gemeinschaftszelt die Waffen vorgestellt, die beim WHKD unterrichtet werden. Die Peitsche bleibt draußen und da es regnet, will auch kaum einer raus. Regen hatten schon alle den ganzen Tag genug. Das gute daran, der Regen wird in dieser Stunde weniger. Nach dieser Überbrückungs-Stunde treffen sich alle wieder draußen. Es stehen drei Angebote zur Auswahl, aus denen die Schüler sich zwei aussuchen können, denn nach einer Stunde ist Wechsel.

Peitsche ist eines der Angebote. Als jeder sein Auswahl getroffen hat, stehen mir 30 Entschlossene gegenüber. Eine leichte Herausforderung, da wir nur 20 Peitschen haben. Also können einige erst zur zweiten Stunde antreten. Wir teilen uns auf, Arvid kümmert sich um die Fortgeschrittenen, ich um die absoluten Anfänger. Für die Fortgeschrittenen habe wir die vier Meter lange Indiana Jones-Peitsche mitgebracht, die auch fleißig ausprobiert wird. Eine Stunde ist verdammt wenig, um Anfängern den Umgang mit der Peitsche zu vermitteln. Aber es reicht, um drei bis vier Bewegungen zu probieren. Wenigstens hat jeder die Peitsche zum Knallen gebracht.

Nach einer Stunde Wechsel. Bisher hat es wenigstens nur leicht geregnet. Vorteil für die Peitsche, bei jedem Knall zerstäubt das Wasser am Cracker, sodass man den Knall „sehen“ kann. Der Regen nimmt so stark zu, dass wir uns unter einen Pavillon stellen, um wenigstens etwas geschützt zu sein. Ich nutze die Zeit und erkläre was zum Einsatz der Peitsche in der Nahdistanz. Das überbrückt die Zeit ganz gut, bis es wieder moderat regnet. Also wieder raus und die wenige Zeit noch etwas genutzt. Zum Abschluss erkläre ich noch kurz unser System und alle können einen Flyer mitnehmen. Am Ende habe ich zehn weniger in der Hand, eine gute Quote bei insgesamt 30 Interessenten in zwei Stunden.

Da es unaufhörlich weiterregnet, sehn wir zu, dass wir die Peitschen wieder im Auto verstauen und begeben uns auf den Rückweg. Erst kurz vor zu Hause, hört der Scheibenwischer auf. Was für ein nasser Tag. Die Peitschen müssen zu Hause erstmal einen Tag zum Trocknen aufgehängt werden. So ein verregnetes Seminar habe ich noch nie gehabt. Insofern Respekt und Danke an alle, die mitgemacht und durchgehalten haben. Ich bin gespannt, ob sich einer zu einem unserer nächsten Seminare meldet.

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