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Den Sommer in die Halle verlegt

Manchmal muss man kurzfristig Entscheidungen treffen, die sich erst hinterher als richtig gut herausstellen. So war es auch am Sonnabend. Freitag zeigte der Wetterbericht 80 Prozent Regenwahrscheinlichkeit für den nächsten Tag. Keine guten Voraussetzungen für ein Seminar draußen. Zumal wir das ja gerade in Noer hinter uns hatten. Dank guter Kontakte konnte ich innerhalb eines Tages noch unsere Halle buchen.
Also starteten wir unser Sommerseminar wetterunabhängig in der Halle. An Anfang gab es erstmal ein paar Urkunden für die, die den Sprung zum nächsten Level geschafft haben. Dazu gehörte diesmal Tim, der damit als erstes Kind das erste Level erreicht hat. Auch seine Mutti Antje und Christian, der sogar Arvids Prüfung mit unterstützt hatte, sind zur ersten Stufe aufgestiegen. Basti hat Level 2 erreicht. Das war gleichzeitig auch eine Anerkennung für die Ausgestaltung von Arvids Prüfung.
Dann starteten wir in den ersten Teil. Wie immer ging es in Gruppen aufgeteilt um Wiederholung und weiteres Lernen von Grundbewegungen und Bewegungsabläufen. Bei den Fortgeschrittenen haben wir schon ein gutes Niveau erreicht. Die Einzelbewegungen sind im Wesentlichen bekannt, sodass wir uns der Form widmen können. Auch die Anfänger kamen gut voran. So gingen wir nach einer guten Stunde zum nächsten Thema über.
Zur Vorbereitung auf den dritten Teil beschäftigten wir uns mit Selbstverteidigung. Wir wiederholten und festigten Prinzipien, die auf verschiedene Angriffe anwendbar sind. Dabei unterscheiden wir nur sekundär den Angriff mit Waffen oder ohne. Hauptsächlich ging es um Angriffsrichtung und Wahl des Blockes. Wichtig ist vor allem, dass jeder herausfindet, was am besten zum ihm passt und in Notsituationen auch abrufbar ist. Hier lief uns die Zeit davon, denn immer neue Inhalte wurden durch Fragen angeschnitten. Am Ende hatte aber jeder ein paar Abläufe und Bewegungsmuster für sich erarbeitet. Das brauchten wir auch gleich.
In der Pause bauten wir einen Parcours in zwei Bahnen durch die ganze Halle auf. Immer ein Hindernis und ein Angriff wechselten sich ab. So war jeder eingebunden, mal als Angreifer, mal als Verteidiger. Nach einer kurzen Einweisung mi Arvid ging es los. Immer zwei liefen parallel. Zuerst Rolle auf einer Matte, dann schon der erste Gegner mit Greiftechniken. War der besiegt, musste ein Kastenteil überwunden werden. Dahinter wartete schon ein Angreifer mit Stock. Als nächstes sollten stehende Ziel getroffen werden. Weiter ging es über einen Balancierbalken. Am Ende stand der nächste Angreifer mit Schlägen bereit. Kaum damit fertig, war ein Schwebebalken quer zu überwinden. Hinter dem lauerte ein Angreifer mit Messer. Nach dessen Entwaffnung galt es unsere berühmten Untersetzer zu treffen. Den Abschluss bildete der Sprung von der Tribüne auf eine große Matte. Jeder hatte drei Runden hintereinander zu absolvieren. Arvid und Basti bekamen fünf. Auf den Bilder ist gut zu erkennen, wieviel Spaß es allen gemacht hat. Die Sprungmatte wurde zur besonderen Attraktion.
So waren mal wieder vier Stunden verflogen. Ich glaube, dieser Parcours war ein hervorragender Ersatz für fehlende Sonne und ein Seminar draußen. Zumal ja das Material für solch einen Parcours auf der Wiese gar nicht dagewesen wäre. Also gute Entscheidung oder aus der Entscheidung das Beste gemacht. Das nächste Seminar wird es im Oktober geben, da garantiert drinnen. Bis dahin werden wir den Sommer nutzen. Es gab auch den Vorschlag, sich in den Ferien zu treffen. Mal sehen, ob wir das schaffen. Sicherlich wäre es dann sinnvoll, an aufmerksamkeitsstarken Plätzen zu trainieren, um Interessenten zu generieren. Ich bin gespannt, ob der Plan aufgeht.

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