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Nachwuchsgewinnung

Fast hätten Schnee und Eis das ohnehin schon verschobene Seminar verhindert. Aber wir waren alle sogar pünktlich da. Einige hatten sich kurzfristig wegen Krankheit und Anfahrt abgemeldet, aber zehn haben es immerhin geschafft. Darunter auch erstmalig Jugendliche aus unserer Kung-Fu Schule, die ich dazu eingeladen hatte. So konnten wir Felix und Lennart begrüßen. Simon war ja schon mal dabei.

Zum ersten Mal waren wir in der Turnhalle der Heinrich-Heine-Schule, direkt gegenüber unserem neuen Standort der Kung-Fu Schule. Eine sehr schöne, etwas alt ehrwürdige, aber noch ausreichend große Halle. Uschi, die sonst beim Tai-Chi trainiert, entschied sich innerhalb von Minuten, bei uns mitzumachen. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die Neuankömmlinge lernten bei mir die ersten Grundbewegungen. Arvid ging mit den Fortgeschrittenen das bisherige Wissen durch.

Alle frisch angefangenen Schlangenbändiger gingen mit großem Eifer an die Sache. Jeder auf ganz unterschiedliche Weise. Felix strahlte extrem viel Motivation aus. Lennart nahm die Herausforderung ruhiger an, überzeugte aber durch schnelle Auffassungsgabe und Geschicklichkeit. Simon ging eher analytisch an die Handhabung heran, auch mit deutlichem Erfolg. Bei Uschi sah man sofort, dass Tai-Chi hilft, um Bewegungsabläufe zu verstehen und den Körper ganzheitlich einzusetzen.

Nach einer Stunde und der ersten Pause tauschte ich mit Arvid. Er führte den Unterricht mit den Jugendlichen weiter. Bei mir konnte jeder der Fortgeschrittenen dort weiterarbeiten, wo er mit seinem Wissen stand. Mit Jana und Stefan wiederholte ich die Form und festigte die Abläufe. Sebastian arbeitete weiter an den Einzeltechniken. Claudia übertrug die Bewegungen der Kette, auch bekannt als Stahlpeitsche, auf unsere Peitsche. Im Wesentlichen können alle Formelemente übernommen werden.

Dann war schon Halbzeit. Diese Mittagspause nutzen alle, um nochmal Luft zu holen. Die brauchten wir auch gleich. Erstmal mussten Luftballons aufgepustet werden. Die hingen dann quer durch die Halle. Schon ging die Jagd los. Jeder wollte natürlich seinen Ballon zum Platzen bringen. Ein ziemliches Stück Arbeit, denn wir hatten so zwanzig Luftballons aufgehängt. Es war natürlich erst zu Ende, als alle vernichtet waren. Spaß und viel Ehrgeiz lagen dicht beieinander.

Damit nicht genug, durften sich nun alle im letzten Teil wieder an den fliegenden Untersetzern versuchen. Dank dem Einsatz von Luisa, haben wir im Moment reichlich. Das war auch gut so, denn wir haben wieder eine ganze Reihe davon geschreddert. Auch hier wurde mit viel Hingabe und Einsatz um jeden Treffer gekämpft.

Nach viel zu schnell vergangenen vier Stunden war die Zeit schon wieder rum und die Arme lahm. Ich habe gar nicht alles geschafft, zu unterrichten, was ich mir vorgenommen hatte. Bleibt noch was für das nächste Mal. Das ist für April vorgesehen. Wahrscheinlich wieder in der Halle. Die passt gut und ist wetterunabhängig. Ich freue mich, dass wir Nachwuchs gewinnen konnten. Vielleicht sind beim nächsten Mal noch mehr dabei. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht. Unglaublich, jetzt sind wir schon im siebten Trainingsjahr.

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